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Einfach gut schlafen
Nicht nur gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine positive Lebenseinstellung sind entscheidend für körperliches Wohlbefinden. Erholsamer Schlaf ist dafür ebenso wichtig. Das fällt besonders dann auf, wenn man hier Probleme hat. Immer mehr Menschen leiden darunter, dass sie nachts nicht gut schlafen.
Manchmal gibt es körperliche Ursachen dafür, die behandelt werden können, wie etwa zu hoher Blutdruck. Häufig liegt aber eine bunte Mischung verschiedenster Auslöser (z.B. Stress) vor. Wer nicht gleich zu Medikamenten greifen möchte, findet hier ein paar wertvolle Tipps:
3 Tipps zum Einschlafen
1. Gelassenheit
Hat man bereits seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen, wünscht man sich nicht mehr, als endlich mal wieder eine Nacht durchzuschlafen. Dieser dringende Wunsch erzeugt jedoch Stress. Diese kleine Atemübung hilft, ein wenig mehr Gelassenheit zu empfinden:
Atmen sie einige Minuten zuerst tief durch das rechte Nasenloch ein , während Sie das linke sanft zuhalten. Verschließen Sie kurz beide Nasenlöcher und geben dann das linke wieder frei. Atmen Sie nun durch das linke Nasenloch aus und anschließend wieder ein. Verschließen Sie wieder beide Nasenlöcher und geben nun das rechte frei und atmen aus. Beginnen Sie die Übung von vorn und wieder holen sie so lange, bis Sie sich ruhiger fühlen.
2. Routine und Rituale
Wer nach einem anstrengenden Tag erschöpft ins Bett fällt und trotzdem keinen Schlaf findet, hat vermutlich einfach noch nicht in den Ruhemodus gefunden. Durch die permanente Anspannung tagsüber ist der eine Teil unseres vegetativen Nervensystems (der Parasympathikus) vollständig unterdrückt. Aktivieren Sie ihn mit festen Abendritualen: Eine Tasse Tee auf der Bettkante, ein paar Zeilen Tagebuch schreiben oder die Lieblings-Kuschelsocken anziehen sind nützlich, um dem Körper zu zeigen: „jetzt ist Ruhe“. Rituale müssen eingeübt werden und funktionieren daher nicht am ersten Tag, sonders meist erst nach einigen Wochen. Dann sind sie aber zuverlässige Schlafmittel. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, gönnen Sie sich gelegentlich eine Ohrkerzen-Anwendung. Die wirkt auch schon ohne Üben entspannend.
3. Bildschirmarbeit am Abend
Unseren Kindern nehmen wir abends die Handys weg, weil wir wissen, dass Bildschirmzeit nach 20 Uhr den gesunden Schlaf stört. Für uns selbst gilt das eigentlich auch. Grund sind nicht nur die vielen beunruhigenden Nachrichten, die wir vielleicht zu lesen bekommen, sondern auch der hohe Blau-Anteil des Bildschirms. Wenn man vor dem Einschlafen nicht auf Bildschirmarbeit verzichten möchte, leistet eine Brille mit Blau-Filter gute Dienste. Die beunruhigenden Nachrichten filtert diese aber nicht heraus deshalb, sollten Sie mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen das Handy und den Laptop ausschalten.
Wie unser Hormonhaushalt auf Schlafstörungen reagiert lesen Sie hier
Ohrkerzen, weil...
Bei einer Ohrkerzen-Anwendung strömt warmer Rauch durch den äußeren Gehörgang bis zum Trommelfell. Das Flackern der Flamme bewirkt, dass die Luftsäule das Trommelfell sanft in Schwingung versetzt. Man hört ein Geräusch, dass an ein Lagerfeuer erinnert. Die Wärme im Ohr, das rhythmische Geräusch der Ohrkerze und die ca. 30 Minuten Ruhe führen zu einer wunderbaren Entspannung, die sich über den gesamten Körper ausbreitet. Die genaue Anleitung finden Sie natürlich in der Packung. Oder informieren Sie sich online
Extra-Tipp oder DIY
Der Duft von Lavendelblüten beruhigt. Wer im Garten oder auf dem Balkon Lavendel stehen hat, kann aus den getrockneten Blüten eine traditionelle Einschlafhilfe basteln. Die getrockneten Blüten werden einfach in ein dünnes Stück Stoff einnähen und das Lavendelkissen am Kopfende des Bettes platzieren. Auch ohne, dass wir den Lavendelgeruch deutlich wahrnehmen, wirken die Duftmoleküle beruhigend auf unseren Schlaf.
Bilder von Lavendelblüten, ggf. Zutaten für das Lavendelkissen und dann das fertige.